Klimaflüchtlinge und Migration


Die Klimakatastrophe als Bedrohungsmultiplikator: Eine Analyse der zunehmenden klimabedingten Migration und ihrer systemischen Folgen für die globale Sicherheit

1. Einleitung: Der Klimawandel als transformative Kraft in der globalen Mobilität und Sicherheit

1.1. Hintergrund und die Verschiebung des Risikoparadigmas

Die globale Gemeinschaft steht vor der Erkenntnis, dass die anthropogene Klimakatastrophe über ihre ökologischen und humanitären Dimensionen hinaus eine zentrale Herausforderung für die internationale Sicherheit darstellt. Die zunehmende Häufigkeit und Intensität von Extremwetterereignissen fordern die Resilienz von Staaten weltweit in einem Maße heraus, das historische Muster überschreitet. Diese neue Interdependenz zwischen Klimaereignissen, sozioökonomischer Stabilität und Sicherheitsrisiken erfordert eine Verschiebung des Risikopagradigmas, weg von isolierten Einzelereignissen hin zu einer systemischen Betrachtung.

Die zentrale These dieses Berichts lautet, dass die Klimakatastrophe primär als systemischer „Bedrohungsmultiplikator“ (threat multiplier) agiert. Er verstärkt bestehende Vulnerabilitäten in fragilen Regionen, insbesondere durch die Verschärfung der Ressourcenknappheit, und transformiert Migration und Vertreibung somit in ein zentrales Element der internationalen Sicherheitsagenda. Die Notwendigkeit, diese komplexen Kausalpfade zu verstehen, ist fundamental für die Entwicklung präventiver und adaptiver politischer Maßnahmen.

1.2. Methodische Abgrenzung und Berichtsziel

Die präzise Modellierung der „Klimaflucht“ wird durch die Multifaktorialität der Migrationsursachen erschwert. Migration ist selten monokausal; sie ist vielmehr das Ergebnis eines komplexen Zusammenspiels von Armut, mangelnder Perspektive und den kurz- oder langfristigen Folgen der Klimakatastrophe. Aufgrund dieser Komplexität und den begrenzten belastbaren Daten zur rein klimabedingten Migration konzentriert sich die Analyse auf die deutlich messbaren, katastrophenbedingten Binnenvertreibungszahlen (IDPs) als Indikator für die akute Krise.

Das Ziel dieses Berichts ist eine detaillierte Analyse der Kausalpfade, die von Klimaereignissen zu Konflikten und Vertreibung führen. Ferner soll eine Darstellung der komplexen Folgen auf menschlicher, gesellschaftlicher, ökonomischer und ökologischer Ebene erfolgen. Nur ein solcher ganzheitlicher Ansatz kann die Grundlage für die Entwicklung der erforderlichen, integrierten politischen Antworten in den Bereichen Klima-, Entwicklungs- und Sicherheitspolitik liefern.

2. Terminologische und rechtliche Grundlagen der klimabedingten Mobilität

2.1. Die Komplexität der Begrifflichkeiten und ihre politische Dimension

Der Diskurs über klimabedingte Mobilität leidet unter der Verwendung unscharfer Begriffe, deren Abgrenzung für die politische Steuerung jedoch essenziell ist. Der Begriff „Klimaflüchtling“ ist häufig irreführend, da nicht alle betroffenen Personen gezwungen sind, ihre Heimat zu verlassen. Dies führt zu einer notwendigen terminologischen Unterscheidung:

Umweltmigrant*innen: Diese Personen verlassen ihre Heimat aufgrund schleichender oder plötzlicher Umweltveränderungen, oft freiwillig oder geplant. In vielen Fällen wird Migration hier als eine legitime Anpassungsstrategie an veränderte Lebensbedingungen betrachtet.

Umweltvertriebene: Hierbei handelt es sich um Personen, die wegen Umweltveränderungen – typischerweise Wetterextremen oder Naturkatastrophen – zur Flucht gezwungen oder evakuiert werden. Diese Vertreibung findet überwiegend innerhalb der Landesgrenzen statt (Binnenvertriebene).

Die Anerkennung der Vielfalt der umweltbedingten Ursachen, deren Umfang, Intensität und Dauer bei Lösungsansätzen berücksichtigt werden müssen, ist dabei von zentraler Bedeutung.

2.2. Die Schutzlücke im internationalen Völkerrecht

Die Schutzbedürfnisse von Menschen, die von schleichenden oder plötzlichen Ereignissen betroffen sind, sind unabhängig davon akut, ob der Klimawandel eindeutig als Ursache dieser Ereignisse bestimmt werden kann. Dennoch besteht im internationalen Völkerrecht eine signifikante Schutzlücke. Nach der gängigsten Auslegung der Genfer Flüchtlingskonvention von 1951 gilt Flucht oder Vertreibung, die allein aus umweltbedingten Gründen stattfindet, nicht als Grundlage für die Gewährung des Flüchtlingsschutzes.

Diese rechtliche Lücke verdeutlicht die Unzulänglichkeit des reaktiven Schutzprinzips. Das internationale Rechtsvakuum erzwingt einen grundlegenden Paradigmenwechsel: Eine rein reaktive Politik, die auf die nachträgliche Asylgewährung fokussiert, ist angesichts der exponentiell steigenden Massenvertreibung nicht nur rechtlich unmöglich, sondern auch humanitär und logistisch unzureichend. Da die Staaten keine internationalen Schutzpflichten für "Klimaflüchtlinge" im klassischen Sinne haben, verschiebt sich die Verantwortung auf die Entwicklungs- und Sicherheitspolitik, um Flucht vorzubeugen. Die internationale Politik muss daher Lösungen entwickeln, die präventive Maßnahmen durch Klima-, Entwicklungs- und Handelspolitik priorisieren, da diese entscheidend zur Vorbeugung beitragen können.

3. Der Mechanismus des „Bedrohungsmultiplikators“ und Konflikteskalation

3.1. Kausalketten: Von Umweltstress zu gesellschaftlicher Erosion

Die Klimakatastrophe agiert nicht als alleinige Konfliktursache, sondern als massiver Stressfaktor auf bereits fragile gesellschaftliche und politische Strukturen. Die Verstärkungswirkung als „Bedrohungsmultiplikator“ (threat multiplier) muss weiter erforscht, besser verstanden und vermittelt werden, um präventive Politik wirksam zu gestalten.

Der zentrale Konflikttreiber in diesem Mechanismus ist die Ressourcenknappheit. Die Knappheit essenzieller Lebensgrundlagen wie Wasser, Nahrung und Land, ausgelöst durch klimabedingte Veränderungen wie Dürren, kann interkommunale Spannungen verschärfen und bereits bestehende Konflikte eskalieren lassen. Insbesondere Dürren stellen ein substanzielles Konfliktpotenzial dar, weil sie die Nahrungsmittelversorgung negativ beeinflussen und damit die existenzielle Basis der Bevölkerung untergraben.

3.2. Vulnerabilität und staatliche Fragilität

Die negativen Folgen der Klimakatastrophe treffen auf unterschiedliche sozioökonomische Kontexte. Weltweit wirken sich Klimafolgen unterschiedlich auf das gesellschaftliche Gefüge aus. Sie bedrohen die Lebensgrundlagen von Menschen, insbesondere jener in Armut oder in politisch und gesellschaftlich marginalisierten Gruppen. Das Risiko des Übergangs in eine akute Krise ist in lokalen Kontexten, wie beispielsweise in Afghanistan, immer wieder zu erwarten.

Gerade in ohnehin schon fragilen und politisch sowie ethnisch fragmentierten Regionen stellt der Klimawandel ein signifikantes Risiko für das Entstehen und die Verschärfung von Konfliktkonstellationen dar. Während Experten übereinstimmen, dass die Klimakatastrophe die Entwicklung von Konflikten beeinflusst, gelten andere Faktoren wie sozioökonomische Ungleichheiten, ethnische Fragmentierung und fragile Staatlichkeit als die eigentlichen Modulatoren der Gewalt. Diese Faktoren sind zwar einflussreicher als die Klimakatastrophe an sich, begünstigen jedoch die Folgeschäden der durch den Klimawandel entstehenden klimatischen oder hydrologischen Extremereignisse massiv.

3.3. Die sechs Hauptrisiken für die internationale Sicherheit (WBGU)

Der Wissenschaftliche Beirat der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen (WBGU) hat sechs systemische Risiken für die internationale Sicherheit identifiziert, die direkt mit den Klimafolgen verbunden sind und die gesamte globale Ordnung betreffen :

- Eine mögliche Zunahme der Zahl schwacher und fragiler Staaten.

- Risiken für die weltwirtschaftliche Entwicklung.

- Wachsende Verteilungskonflikte.

- Gefährdung von Menschenrechten.

- Herausforderungen durch Migration.

- Eine Überforderung klassischer Sicherheitspolitik.

Diese Risiken verdeutlichen die doppelte Ungleichheit der Betroffenheit. Die Analyse zeigt, dass die geografische und sozioökonomische Verteilung der Klimafolgen zutiefst ungerecht ist. Die Regionen, die die geringsten Emissionen verursacht haben – wie etwa Sub-Sahara-Afrika, Süd- und Südostasien – sind am stärksten betroffen. Gleichzeitig weisen sie die geringste staatliche Kapazität zur Bewältigung der resultierenden Ressourcenknappheit und der daraus folgenden Konflikte auf. Wenn klimabedingte Ressourcenknappheit in einem fragilen Staat auftritt, den der Staat nicht beheben kann, führt dies zu Konflikteskalation und Vertreibung. Dies schwächt die Staatlichkeit weiter (entsprechend dem ersten WBGU-Risiko). Die Last der Klimaflucht wird somit unverhältnismäßig von jenen Ländern getragen, die historisch am wenigsten zur Krise beigetragen haben.

3.4. Die Gefahr von Compound Events und Kaskadeneffekten

Die Komplexität der Krise wird durch das vermehrte Auftreten sogenannter Compound Events (Ereignisbündel) verschärft. Dies sind Kombinationen mehrerer gleichzeitig oder sequenziell auftretender Klima- und Wettertreiber oder -gefahren, deren Folgen sich über Kaskadeneffekte weit in das soziale und wirtschaftliche System hinein erstrecken. Im Gegensatz zu einzelnen Extremereignissen sind diese Ereignisbündel (wie Dürre gefolgt von frühen Sturmfluten, die die Deichstabilität gefährden) deutlich komplexer und werden in der Katastrophenvorsorge noch nicht ausreichend berücksichtigt.

Solche Überlagerungen können sich massiv auf die Konfliktdynamik auswirken, indem sie die Vulnerabilität der Bevölkerung zusätzlich erhöhen. Die Zusammenhänge zwischen gravierender Trockenheit und dem Ausbruch von Gewalt sind komplex und hängen stark von der Qualität der Regierungsführung ab. Zur Verbesserung des Klimarisikomanagements ist es daher entscheidend, jene Kombinationen von Wetter- und Klimatreibern zu identifizieren, die zu besonders großen Schäden wie Ernteausfällen und Waldbränden führen.

4. Aktueller Umfang und die Beschleunigung der Vertreibungsdynamik

4.1. Statistische Realität der Massenvertreibung und langanhaltende Krisen

Die klimabedingte Vertreibung ist überwiegend ein Phänomen der Binnenvertreibung (IDPs). Laut UNHCR wurden in den letzten 10 Jahren 220 Millionen Menschen durch klimabedingte Katastrophen zur Flucht innerhalb der Landesgrenzen gezwungen. Dies unterstreicht die Dominanz von Binnenflucht über die grenzüberschreitende Migration in diesem Kontext.

Die schiere Dimension dieser humanitären Herausforderung wird durch den Vergleich mit Konflikt- und Gewaltsituationen deutlich: Naturkatastrophen lösen mehr als dreimal so viele Vertreibungen aus wie Konflikte und Gewalt. Besonders alarmierend ist die beobachtete Beschleunigung der Dynamik. Im Jahr 2024 verließen rund 45,8 Millionen Menschen ihre Heimat aufgrund von Katastrophen und klimabedingten Ereignissen wie Dauerregen, langanhaltenden Dürren, Hitzewellen und Stürmen. Diese Zahl ist nahezu doppelt so hoch wie der Jahresdurchschnitt der letzten 10 Jahre.

Länder wie die Philippinen und Pakistan sind inzwischen so oft von Wetterextremen heimgesucht worden, dass sie kaum in der Lage sind, sich davon zu erholen, was zu einer langanhaltenden Vertreibung (protracted displacement) und chronischer Krisenlage führt.

Die nahezu Verdopplung der jährlichen Vertreibungszahlen im Jahr 2024 signalisiert den Übergang von einer kontrollierbaren humanitären Krise zu einer sich selbst verstärkenden, exponentiellen Katastrophe. Diese Beschleunigung bedeutet, dass die nationalen Kapazitäten zur Katastrophenbewältigung und zur Aufnahme der Vertriebenen schneller überfordert werden, wodurch die Zeitfenster für präventive und zivile Maßnahmen dramatisch schrumpfen.

4.2. Geografische Brennpunkte und Prognoseherausforderungen

Klimabedingte Migration ist dort besonders stark ausgeprägt, wo viele Menschen von der Landwirtschaft abhängig sind, beispielsweise in Regionen mit vielen Kleinbäuerinnen und Kleinbauern. Zu den am stärksten betroffenen Hotspots zählen Sub-Sahara-Afrika, Lateinamerika, die Karibik sowie Ostafrika und Süd- und Südostasien. Interessanterweise sind Länder, die historisch für hohe Treibhausgasemissionen verantwortlich sind, in geringerem Maße von direkter Vertreibung betroffen.

Trotz der klaren statistischen Daten zur akuten Vertreibung ist die Prognosefähigkeit hinsichtlich des zukünftigen Umfangs klimabedingter Migration limitiert. Die fehlenden belastbaren Daten zu den präzisen Kausalzusammenhängen zwischen schleichenden Veränderungen und Migrationsentscheidungen erschweren die Erstellung präziser Modelle. Daten der Internationalen Organisation für Migration (IOM) fokussieren sich primär auf allgemeine Migrationsströme, Rücküberweisungen und prädiktive Indikatoren, können jedoch keine aktuellen oder spezifischen Prognosen zur klimabedingten Vertreibung liefern.

4.3. Die langfristigen Szenarien schleichender Veränderungen und urbane Dynamiken

Neben plötzlichen Katastrophen stellen schleichende Prozesse wie der steigende Meeresspiegel irreversible Bedrohungen dar, die ganze Nationen und Regionen existenziell gefährden. Manche Inselstaaten, insbesondere im Pazifik, sind den Folgen der Klimakatastrophe so stark ausgesetzt, dass eine Anpassung vor Ort nicht mehr möglich ist.

Ein weiteres prominentes Beispiel ist Bangladesch, das im Ganges-Brahmaputra-Delta liegt. Durch den Anstieg des Meeresspiegels könnte ein Fünftel der Landesfläche dauerhaft überflutet werden. Angesichts der Versalzung von Böden und Gewässern entlang der Küstenregion beherbergt in Bangladesch fast jede große Stadt Familien, die wegen dieser schleichenden Umweltveränderungen fliehen mussten. Diese interne Umsiedlung führt zu einem massiven Druck auf die städtische Infrastruktur und die Ressourcen der aufnehmenden Gebiete (siehe Abschnitt 5.3).

In solchen Fällen, in denen die Anpassung scheitert, wird die freiwillige und geplante Umsiedlung ganzer Gemeinschaften an sicherere Orte zu einem notwendigen, menschenrechtskonformen Instrument der Entwicklungspolitik. Regierungen müssen dabei unterstützt werden, diese Prozesse menschenrechtskonform zu gestalten und die betroffenen Menschen eng miteinzubeziehen.

5. Umfassende Folgen der Klimaflucht auf Mensch, Gesellschaft und Ökonomie

5.1. Humanitäre Konsequenzen, Gender und soziale Erosion

Die Destabilisierung des sozialen Gefüges durch klimabedingten Stress hat tiefgreifende humanitäre Folgen. Die Krise führt zu einer erhöhten Verwundbarkeit der Bevölkerung. Die Literatur belegt einen Zusammenhang zwischen der Klimakrise und der Zunahme von Gewalt, insbesondere gegen Kinder, als spezifische, wenn auch bisher unterbeleuchtete, direkte und indirekte Konsequenz.

Gender und Vulnerabilität: Frauen und Mädchen sind in Krisen- und Fluchtsituationen oft in besonderer Weise betroffen. Durch die Vertreibung steigen die Risiken für geschlechtsbasierte Gewalt (GBV), und Frauen tragen häufig die Hauptlast der Pflege (Care-Last) und der Sicherung des Überlebens in neuen, prekären Umgebungen. Die Berücksichtigung dieser geschlechterspezifischen Verwundbarkeit ist zentral für die Ausgestaltung humanitärer und psychosozialer Antworten.

Darüber hinaus führen die kurz- und langfristigen Folgen der Klimakatastrophe neben anderen Faktoren wie Armut und Perspektivlosigkeit zu einem Verlust von Lebensgrundlagen. In der Folge steigert dies die Migrationsmotivation weiter.

5.2. Psychische Gesundheit und Trauma (MHPSS)

Neben den direkten physischen und sozialen Schäden führt der Klimawandel zu direkten und indirekten Auswirkungen auf die psychische Gesundheit. Naturkatastrophen wie Überschwemmungen, Dürren und Stürme können die Psyche massiv belasten.

Die Prävalenz von Posttraumatischen Belastungsstörungen (PTBS) steigt nach zerstörerischem Extremwetter massiv an. Beispielsweise litten in einer Fallstudie nach einer Flutkatastrophe 36,2 Prozent der Betroffenen in der Region ein Jahr nach dem Ereignis daran.

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) geht davon aus, dass in Flucht- und Konfliktsituationen jede fünfte Person an einer psychischen Erkrankung leidet. Angesichts dieser Belastungen ist mit einer Zunahme des psychiatrischen Versorgungsbedarfs zu rechnen. Entsprechend muss die Psychische Gesundheit und psychosoziale Unterstützung (MHPSS) in der Entwicklungszusammenarbeit gestärkt werden, um diese Traumata zu behandeln und soziale Netzwerke zu fördern.

5.3. Belastung aufnehmender Gemeinschaften und Infrastrukturen

Die dominante Form der klimabedingten Mobilität ist die Binnenvertreibung. Die daraus resultierende Konzentration von Vertriebenen in städtischen oder als sicherer erachteten Zielgebieten überlastet die lokalen Infrastrukturen und öffentlichen Dienste erheblich.

Urbane Dynamiken: In Ländern wie Bangladesch suchen Vertriebene aus Küstenregionen aufgrund von Versalzung und Erosion in fast jeder großen Stadt Zuflucht. Diese rasche, oft ungeplante Landflucht führt zur Expansion informeller Siedlungen und setzt die städtischen Ressourcen, insbesondere die Wasser- und Sanitärsysteme sowie die Gesundheitsinfrastruktur, unter enormen Druck.

Insbesondere die Verkehrsinfrastruktur, die für das Funktionieren moderner Gesellschaften essenziell ist, wird durch das vermehrte Auftreten von Extremwetterereignissen immer öfter vor massive Herausforderungen gestellt. Steigende Temperaturen, aber auch intensivere Starkregenereignisse mit Überflutungen, wirken sich direkt auf die Langlebigkeit und Effizienz dieser kritischen Infrastrukturen aus. Eine klimaresiliente Gestaltung ist zwingend erforderlich, nicht nur um die Wirtschaftskraft zu sichern, sondern auch um die Krisenreaktion bei weiteren Katastrophen zu gewährleisten.

5.4. Fiskalische und Ökonomische Belastungen

Die Klimafolgen führen zu einer fiskalischen Destabilisierung der betroffenen Staaten. Einerseits steigen die Ausgaben für Katastrophenprophylaxe und Anpassungsmaßnahmen, wie beispielsweise der notwendige Hochwasserschutz und die Anpassung der Infrastruktur an neue Belastungen. Andererseits kommt es zu einer Belastung der staatlichen Einnahmen. Erhöhte Krankenstände oder wegbrechende Exportmärkte können sich negativ auf die Steuereinnahmen auswirken und damit den Haushalt belasten.

Diese Verknüpfung von gesundheitlichen und infrastrukturellen Schäden führt zu einer fiskalischen Destabilisierung. Die öffentliche Hand wird von sinkenden Einnahmen und gleichzeitig steigenden Ausgaben in die Zange genommen. Diese finanzielle Erosion beschleunigt den Übergang von staatlicher Fragilität zu potenziell signifikantem Staatsversagen und trägt somit zum systemischen Risiko bei, das die weltwirtschaftliche Entwicklung und die staatliche Handlungsfähigkeit gefährdet.

In diesem Kontext spielen Rücküberweisungen (Remittances) eine entscheidende Rolle für die Resilienz. Hochlohnländer wie die Vereinigten Staaten (Top-Sender), Saudi-Arabien, die Schweiz und Deutschland sind die Hauptquellen für diese Rücküberweisungen. Für Empfängerländer wie Indien, Mexiko, China, die Philippinen und Ägypten stellen Remittances eine vitale finanzielle Stütze dar, die in Indien im Jahr 2022 $111 Milliarden überstieg. Klimaschocks in den Herkunftsländern erhöhen den Bedarf an diesen Geldern, was die Stabilität dieses Sicherheitsnetzes jedoch von der ökonomischen Verfassung der Senderländer abhängig macht.

5.5. Ökonomische Kaskaden, Lieferketten und Versicherungs-Marktversagen

Die ökonomischen Folgen der Klimamigration erstrecken sich über nationale Grenzen hinaus, vor allem durch die Verwundbarkeit der globalen Lieferketten. Extremwetterereignisse unterbrechen internationale und nationale Handelssysteme. Beispielsweise führte Niedrigwasser auf dem Rhein bei Kaub zu einem Rückgang der Industrieproduktion in Deutschland um 1 %, wenn der kritische Pegelstand für mehr als 30 Tage unterschritten wird. Überschwemmungen in Asien (2011) oder in Deutschland (2021) verursachten indirekte Schäden in Milliardenhöhe durch Produktionsausfälle und globale Knappheit (z.B. bei Mikrochips).

Unternehmensrisiko und Versicherungs-Marktversagen: Kleine und mittlere Unternehmen (KMU) haben oft nicht die Kapazität, Klimarisiken zu analysieren und zu mindern. Ihnen fehlen die Risikomanagement-Tools, die Großunternehmen von Rückversicherern nutzen können. Für die Versicherungsbranche werden die klimabedingten Schäden zu einer Hauptbelastung. Schätzungen zufolge entfällt allein ein Drittel der volkswirtschaftlichen Klimaschäden in Deutschland auf die Versicherungen. Bei extremen und wiederholten Katastrophen besteht das Risiko eines Versicherungs-Marktversagens, was zur Unversicherbarkeit ganzer Regionen führen kann.

Schuldenlast und Staatsfragilität: Die Schuldenlast von Entwicklungsländern stellt ein großes Hindernis bei der Bewältigung der Klimakrise dar. Schulden-gegen-Klimaschutz-Swaps (Debt-for-Climate Swaps) können hier ein Instrument zur Entlastung sein. Durch solche Swaps können Schulden in lokale Währung umgetauscht und in den Umweltschutz reinvestiert werden, was gleichzeitig den Schutz indigener Gebiete unterstützt (z.B. erfolgreich in Argentinien).

6. Ökologische und Umweltfolgen der Klimamigration

6.1. Irreversible Schäden in Herkunftsgebieten

Der Akt der Migration ist oft das Ergebnis eines ökologischen Scheiterns in den Herkunftsgebieten. Schleichende Prozesse wie Versalzung durch Meeresspiegelanstieg oder Verödung durch langanhaltende Dürre machen Agrarflächen dauerhaft unbrauchbar. Dies führt zur permanenten Aufgabe der Gebiete.

Darüber hinaus führen Extremereignisse zur Zerstörung natürlicher Pufferkapazitäten, wie Mangroven oder Feuchtgebiete. Werden diese natürlichen Schutzmechanismen einmal zerstört, steigt die zukünftige Vulnerabilität der Region gegenüber weiteren Klimafolgen dramatisch.

6.2. Umweltstress und Landnutzungskonkurrenz in Zielgebieten

Die ökologischen Auswirkungen der Migration manifestieren sich verstärkt in den Zielgebieten. Da die Binnenvertreibung dominant ist, konzentrieren sich die Vertriebenen plötzlich in städtischen oder semi-urbanen Zentren. Diese Konzentration führt zu einem massiven anthropogenen Druck auf die lokalen Ressourcen wie Wasser, Land und Energie.

Die ungeplante und schnelle Expansion von Siedlungen zur Aufnahme der Vertriebenen kann Landnutzungskonkurrenz auslösen und zur Übernutzung oder Zerstörung sensibler lokaler Ökosysteme führen (z.B. durch illegale Abholzung zur Brennstoffgewinnung). Die Klimamigration kanalisiert somit die ökologischen Stressoren in die aufnehmenden Gebiete. Wenn diese Gebiete nicht für den Zuzug geplant sind, führt die Überlastung von Wasser- und Sanitärsystemen sowie der Landressourcen zur Entstehung neuer ökologischer Risikozonen, die die Stabilität des Ziellandes bedrohen (z.B. Seuchen, Umweltverschmutzung) und neue Verteilungskonflikte schüren. Die Umweltfolgen der Migration bilden somit einen kritischen, oft unterschätzten Zyklus: Klimawandel erzwingt Vertreibung, die Vertreibung selbst setzt die Umwelt im Zielgebiet unter Stress, was wiederum zukünftige Migrationsursachen schafft.

6.3. Landrechte, Indigene Gemeinschaften und Konflikte um Land

Die Folgen des Klimawandels verschärfen bestehende Landkonflikte und bedrohen insbesondere die Lebensgrundlage von indigenen Gemeinschaften. Für indigene Völker ist das Territorium ein zentrales identitätsstiftendes Element und die Grundlage ihrer sozialen, kulturellen und politischen Entwicklung.

In Südamerika leiden indigene Gemeinschaften unter dem Druck der Agrarindustrie, die Land für den Export (z.B. Soja-Monokultur) beansprucht, was zu Ernteausfällen, Landkonflikten und der Zerstörung ihrer Lebensgrundlage führt. Die Zerstörung des Landes durch externe Akteure (z.B. Erdöl- oder Bergbaufirmen) und durch klimabedingte Waldbrände verschärft die Notlage. Der Schutz territorialer Rechte und die Sicherung von Landtiteln indigener Völker sind somit ein aktiver Beitrag zum globalen Klimaschutz (Erhalt der Regenwälder) und essenziell für die Prävention von Vertreibung und Konflikten.

7. Strategien zur Prävention, Anpassung und Bewältigung

7.1. Der Vorrang von ziviler Krisenprävention und langanhaltende Vertreibung

Angesichts der zunehmenden Eskalationsrisiken durch den Bedrohungsmultiplikator ist ein zentrales Handlungsprinzip der Vorrang von präventiven und zivilen Mitteln bei der Eindämmung von Krisen. Der Kampf gegen die Klimakatastrophe durch die konsequente Integration von Maßnahmen der Klima-, Entwicklungs- und Handelspolitik trägt entscheidend zur Vorbeugung von Vertreibung bei und sollte als höchste Priorität betrachtet werden.

Politische Maßnahmen müssen auch die Realität der langanhaltenden Vertreibung (protracted displacement) berücksichtigen. Da Länder wie Pakistan und die Philippinen kaum Zeit haben, sich zwischen Extremereignissen zu erholen, sind Lösungen für eine langfristige Integration und die Bereitstellung humanitärer Hilfe in provisorischen Siedlungen erforderlich.

7.2. Resilienz durch Anpassung und Infrastrukturstärkung

Entschlossener und zukunftsweisender Klimaschutz zur drastischen Senkung der Treibhausgasemissionen ist die wirksamste Methode, um den zukünftigen Anpassungsbedarf zu minimieren. Dennoch sind Regierungen, Unternehmen und Gemeinden gleichzeitig nachdrücklich gefordert, sich sowohl an die bereits spürbaren als auch vorausschauend an die zukünftigen Folgen des Klimawandels anzupassen.

Dies umfasst die effiziente und klimaresiliente Gestaltung kritischer Verkehrsinfrastrukturen sowie notwendige Verbesserungen in der Katastrophenprophylaxe, wie die Anpassung der Infrastruktur an neue Belastungen und den Hochwasserschutz. Darüber hinaus verfolgt die Entwicklungspolitik den ganzheitlichen Ansatz, Migration nicht nur als Problem, sondern auch als legitime und notwendige Anpassungsstrategie an den Klimawandel zu unterstützen.

7.3. Geplante Umsiedlung als letztes Mittel

Für Regionen, in denen Anpassungsmaßnahmen aufgrund irreversibler Schäden nicht mehr möglich sind, muss die geplante und freiwillige Umsiedlung ganzer Gemeinschaften organisiert werden. Dieses Instrument wird beispielsweise vom Bundesentwicklungsministerium (BMZ) unterstützt, unter anderem in Bangladesch, um Menschen an sicherere Orte zu bringen. Solche Prozesse müssen strikt menschenrechtskonform gestaltet werden und die betroffenen Menschen eng miteinbeziehen, um neue Konflikte und Traumata zu vermeiden.

7.4. Die neue Finanzarchitektur: Loss and Damage Fund

Die Bewältigung der unvermeidbaren Klimafolgen und Risiken in besonders vulnerablen Entwicklungsländern erfordert eine neue globale Finanzarchitektur. Die Operationalisierung des Fund for Responding to Loss and Damage (FRLD) und des Santiago Networks zur technischen Unterstützung bei der COP28 markiert einen historischen Durchbruch in der Klimapolitik.

Dieser Fonds ist entscheidend, um die enormen Kosten der Vertreibung, Umsiedlung und Wiederherstellung zu finanzieren, die über die Möglichkeiten lokaler Anpassung hinausgehen. Die Bereitstellung internationaler Unterstützung für unvermeidbare Schäden und Verluste ist ein vitales Element der kollektiven Verantwortung und zur Sicherung einer gemeinsamen Zukunft.

7.5. Migration als Anpassungsstrategie: Konkrete Governance-Instrumente

Um Migration als eine sinnvolle Anpassungsstrategie zu ermöglichen, sind sichere, geordnete und reguläre Migrationswege erforderlich. Der Fokus muss von der reaktiven Asylpolitik hin zur proaktiven Mobilitätssteuerung verlagert werden:

Regionale Personenfreizügigkeit: Regionale Zusatzabkommen, die Personenfreizügigkeit ermöglichen (z.B. ECOWAS, IGAD in Afrika), haben großes Potenzial, die Handlungsspielräume der Betroffenen zu erweitern. Die saisonale Migration stellt in vielen Regionen bereits eine zentrale Überlebensstrategie im Kontext der Klimakatastrophe dar. Deutsche und europäische Entwicklungspolitik sollte sich für die Implementierung dieser Abkommen und die Verankerung von Klimaaspekten in ihnen einsetzen.

Temporäre Arbeitsmobilität und humanitäre Visa: Die Schaffung von Möglichkeiten für temporäre Arbeitsmobilität und humanitäre Aufnahmeprogramme (wie sie bereits für Kriegs- und Krisensituationen existieren, z.B. das Bundesaufnahmeprogramm für Afghanistan) könnte eine präventive Maßnahme sein, um Menschen vor dem schlimmsten Schaden zu bewahren.

7.6. Operationalisierung integrierter Frühwarnsysteme (EWS)

Die Forderung nach der Entwicklung und Förderung von Methoden, die ein Akutwerden klimabedingter Konflikte früher erkennen , impliziert die Notwendigkeit, Klima-Modellierung, sozioökonomische Daten und Sicherheitspolitik in ein integriertes Frühwarnsystem zu überführen. Dieses System muss:

Indikatoren und Datenintegration: In der Lage sein, die Überlappung von klimabedingten Auslösern (wie Dürre) mit Vulnerabilitätsindikatoren (wie ethnische Fragmentierung und staatliche Kapazität) zu messen.

Compound Event Analyse: Die Analyse von Ereignisbündeln und Kaskadeneffekten (wie in Abschnitt 3.4 beschrieben) muss in die prädiktiven Modelle integriert werden, um die Kombination von Faktoren zu identifizieren, die zu den größten gesellschaftlichen und ökologischen Schäden führen.

Dies würde es der Politik ermöglichen, präventive und zivile Maßnahmen (z.B. Nahrungsmittelsicherheitshilfen) gezielt dort zu bündeln, wo das Risiko des Bedrohungsmultiplikators am höchsten ist, bevor militärische oder rein humanitäre Interventionen notwendig werden.

8. Schlussfolgerung und abschließende Handlungsempfehlungen

Die Analyse bestätigt, dass die Klimakatastrophe weit über seine direkte ökologische Wirkung hinaus als Bedrohungsmultiplikator die globale Sicherheit tiefgreifend verändert. Die Dynamik der Vertreibung beschleunigt sich dramatisch, was sich in einer Verdopplung der jährlichen katastrophenbedingten Binnenvertreibungen im Jahr 2024 gegenüber dem 10-Jahres-Durchschnitt widerspiegelt. Diese Beschleunigung überfordert die Kapazitäten fragiler Staaten, was zu einer fiskalischen Destabilisierung führt, da sinkende Einnahmen und steigende Ausgaben für Anpassungsmaßnahmen die staatliche Handlungsfähigkeit erodieren.

Angesichts des rechtlichen Vakuums in Bezug auf den Flüchtlingsschutz für Klimavertriebene und der systemischen Risiken (WBGU) müssen politische Strategien von einer reaktiven Krisenbewältigung hin zu einer proaktiven, integrierten Mobilitätssteuerung wechseln.

Detaillierte Handlungsempfehlungen für Policy Maker:

Priorisierung der zivilen Krisenprävention und Frühwarnung: Die Entwicklung von Methoden zur frühzeitigen Erkennung des Umschlagens klimabedingter Konflikte in akute Krisen muss Priorität haben. Dazu gehört die Verzahnung von Klima- und Sicherheitspolitik durch integrierte Frühwarnsysteme, die klimabedingte Stressoren (Dürre) mit sozioökonomischen Vulnerabilitätsindikatoren (ethnische Fragmentierung, Armut) kombinieren. Dabei muss die Analyse von Compound Events zur besseren Vorhersage von massiven Schäden genutzt werden.

Vollständige Kapitalisierung des Loss and Damage Fund (FRLD): Die internationale Gemeinschaft muss die Zusage von COP28 zügig umsetzen und den FRLD sowie das Santiago Network vollständig kapitalisieren, um unvermeidbare Schäden und Verluste in vulnerablen Entwicklungsländern zu finanzieren.

Förderung von Migration als Anpassungsstrategie: Regionale Mobilitätsabkommen und die Schaffung sicherer, regulärer Migrationswege (z.B. für temporäre Arbeitsmobilität) müssen gefördert werden, um Migrationsentscheidungen zu unterstützen und die Abhängigkeit von informellen Wegen zu reduzieren.

Resilienz durch Anpassung und Infrastrukturstärkung: Die Entwicklungspolitik muss die Stärkung kritischer Infrastrukturen (Verkehr, Wasserversorgung) in Zielgebieten priorisieren, um diese gegen Extremwetterereignisse klimaresilient zu machen und die Belastungen durch Binnenvertriebene auffangen zu können. Gleichzeitig müssen MHPSS-Maßnahmen in die humanitäre Hilfe integriert werden, um die psychischen Langzeitfolgen von Trauma und Vertreibung zu behandeln.

Schutz von Landrechten und indigener Bevölkerung: Die internationale Gemeinschaft muss Regierungen bei der Anerkennung und dem Schutz der territorialen Rechte indigener Gemeinschaften unterstützen, da die Sicherung ihrer Landtitel direkt zur Klimaanpassung und Konfliktprävention beiträgt.

Unterstützung geplanter und menschenrechtskonformer Umsiedlung: Wo Anpassung nicht mehr möglich ist (z.B. in kleinen Inselstaaten oder Deltaregionen), muss die internationale Gemeinschaft Regierungen bei der Planung und Durchführung freiwilliger, menschenrechtskonformer Umsiedlungen unterstützen, wobei die Betroffenen aktiv in den Prozess eingebunden werden müssen. Die geschlechterspezifische Vulnerabilität muss dabei umfassend berücksichtigt werden, um GBV zu verhindern und Frauen und Mädchen in die Planung einzubeziehen.

Nachbemerkung:

Diese Arbeit beruht auf dem Posting 'Die 40 wichtigsten Auswirkungen des Klimawandels' von Professor Eliot Jacobson (https://bsky.app/profile/climatecasino.net), für dessen unermüdliche Vorarbeit ich mich hiermit sehr herzlich bedanken möchte. 

https://climatecasino.net/2021/10/top-40-impacts-of-climate-change/

Quellenangaben

1. Verkehrsinfrastruktur im Klimawandel - Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Klima- und Umweltschutz, Regionen und Wasserwirtschaft, https://www.bmluk.gv.at/service/publikationen/klima-und-umwelt/verkehrsinfrastruktur-im-klimawandel.html 

2. Klimawandel und Konflikte - PeaceLab-Blog, https://peacelab.blog/uploads/Klimawandel_und_Konflikte_Beirat_Zivile_Krisenpr%C3%A4vention.pdf 

3. Klimawandel und Entwicklung – Migration und Klima, https://www.bmz.de/de/themen/klimawandel-und-entwicklung/migration-und-klima 

4. Klimawandel & Migration | Migration | Zahlen und Fakten | MEDIENDIENST INTEGRATION, https://mediendienst-integration.de/migration/klimawandel-migration.html 

5. Klimaflüchtlinge weltweit: Klimawandel als Fluchtgrund - UNO-Flüchtlingshilfe, https://www.uno-fluechtlingshilfe.de/hilfe-weltweit/themen/fluchtursachen/klimawandel 

6. Klimawandel und Migration - European Union, https://www.europarl.europa.eu/RegData/etudes/STUD/2020/655591/IPOL_STU(2020)655591(SUM01)_DE.pdf 

7. Hitze, Dürre, Krieg | DGAP, https://dgap.org/de/forschung/publikationen/hitze-duerre-krieg 

8. Interactive World Migration Report 2024, https://worldmigrationreport.iom.int/msite/wmr-2024-interactive/ 

9. Climate change is a threat multiplier for violence against children - PubMed, https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/37648573/ 

10. Sonderinitiative „Geflüchtete und Aufnahmeländer“ Psychische ..., https://www.bmz.de/de/themen/flucht/mhpss 

11. “Klimawandel: Welche Belastungen entstehen für die Tragfähigkeit der Öffentlichen Finanzen?“ - INFRAS, https://www.infras.ch/media/filer_public/b3/a8/b3a8482e-221e-4ad9-8ff0-cee683eb5afb/endbericht_klimawandel_281009.pdf 

12. Resilienz von Lieferketten stärken: Klimarisiken ... - Ecologic Institute, https://www.ecologic.eu/sites/default/files/publication/2022/60014-Resilienz-von-Lieferketten-staerken-Dokumentation.pdf 

13. Loss and Damage | IIASA, https://iiasa.ac.at/projects/loss-and-damage 

14. Loss & Damage Fund : Why does it matter? - YouTube, https://www.youtube.com/watch?v=64N0hplcDL8








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