Bericht Naturkatastrophen: 28. Mai - 3. Juni 2025
Bericht Naturkatastrophen: 28. Mai - 3. Juni 2025
Die vergangene Woche war weltweit von einer Vielzahl an Naturkatastrophen geprägt, die in vielen Regionen erhebliche Schäden und tragische Verluste verursachten. Überschwemmungen und Stürme dominierten das Geschehen, gefolgt von Erdrutschen, Waldbränden und vereinzelten Erdbeben und Hitzewellen. Besonders auffällig war die hohe Zahl an Todesopfern durch Überschwemmungen in Afrika und Südasien sowie die ungewöhnlich starken Niederschläge und Rekordtemperaturen in verschiedenen Teilen der Welt.
Schwerpunkte der Ereignisse
1. Überschwemmungen und Starkregen:
Asien: Indien, China, Bangladesch, Sri Lanka und Pakistan waren massiv von Starkregen und den daraus resultierenden Überschwemmungen und Erdrutschen betroffen. In Nordostindien kam es zu rekordverdächtigen Regenfällen (Silchar, Assam: 16,37 Zoll in 24 Stunden) und großflächigen Überflutungen mit zahlreichen Todesopfern. Auch in Mizoram forderten Erdrutsche und Überschwemmungen Menschenleben. Bangladesch erlebte ebenfalls extremen Regen, der tiefer gelegene Gebiete flutete.
Afrika: Besonders dramatisch war die Situation in Nigeria, wo verheerende Überschwemmungen in Mokwa über 700 Menschen das Leben kosteten und Tausende vertrieben. Ein Dammbruch verschärfte dort die Lage zusätzlich.
Europa: Die Slowakei, Österreich, Deutschland, Frankreich, die Niederlande, Litauen, Lettland, Rumänien, die Ukraine und die Türkei meldeten lokale Überschwemmungen, Hagel und starke Winde durch schwere Gewitter. Insbesondere in der Slowakei und Lettland führten anhaltende Regenfälle zu ausgedehnten Überflutungen.
Nord- und Südamerika: Kolumbien, Mexiko, Panama und die USA waren ebenfalls von Starkregen und Überflutungen betroffen. In den USA kam es durch ein stationäres Tiefdruckgebiet zu Rekordniederschlägen im Osten und Süden.
2. Stürme, Hagel und Tornados:
Weltweit gab es zahlreiche Berichte über schwere Gewitter mit großen Hagelkörnern und starken Winden. Betroffen waren unter anderem Deutschland (Hückelhoven: 11 Verletzte durch tennisballgroße Hagelkörner), Frankreich, die Niederlande, die Türkei (Akşehir: hagelbedeckte Landschaften) und Zypern (Hagel und Tornado).
Tornados wurden aus den USA (Kentucky: ein Toter; Florida: Schäden), Zypern (Kalo Chorio) und der Türkei (Gazipaşa: massive Schäden an Gewächshäusern und Landwirtschaft) gemeldet.
In Ägypten überraschte ein ungewöhnlicher, unzeitgemäßer Hagelsturm Alexandria.
3. Erdrutsche und Felsstürze:
Asien: Erdrutsche ereigneten sich in China (Sichuan und Yunnan), Indien (Nord Sikkim: 3 Tote, 6 Vermisste; Mizoram: 10 Tote) und Indonesien (Mount Kuda: 19 Tote; West Java: 10 Tote in einem Steinbruch).
Südamerika: Peru meldete einen Erdrutsch durch starke Regenfälle mit 6 Todesopfern.
Nordamerika: Ein Straßenarbeiter kam bei einem Erdrutsch in Nordkalifornien ums Leben.
4. Waldbrände:
Kanada kämpfte mit 175 Waldbränden, von denen über 90 außer Kontrolle waren, was zu weitreichenden Evakuierungen führte.
Russland verzeichnete im Zabaykalsky Krai bereits zu diesem frühen Zeitpunkt des Jahres eine größere verbrannte Waldfläche (2,3 Millionen Hektar) als im gesamten Vorjahr, was auf eine zunehmende Intensität der Brände hindeutet.
5. Erdbeben:
Ein Erdbeben der Stärke 6,2 ereignte sich auf den Dodekanes-Inseln nahe der griechisch-türkischen Grenze.
Weitere Beben wurden in der Nähe von Neuseeland (Stärke 6,2) und Japan (Stärke 6,0) gemeldet.
6. Hitzewellen:
Spanien verzeichnete den heißesten Mai-Tag seit Beginn der Aufzeichnungen mit Temperaturen bis zu 18°F über dem Normalwert.
Kanada (Alberta) stellte 20 neue Temperaturrekorde auf, darunter ungewöhnlich hohe Werte von über 90°F (32°C).
7. Sonstige Ereignisse:
Eine Staubsturm in den USA (Washington) führte zu einem tödlichen Unfall.
Der Vulkan Klyuchevskoy auf Kamtschatka (Russland) brach aus und stieß eine Aschewolke aus.
Ein starker M8.1-Solarflare mit einer Koronalen Masse-Ejektion (CME) wurde von der Sonne gemeldet, deren Auswirkungen auf die Erde erwartet wurden.
Zusammenfassung und Ausblick
Die Daten dieser Woche zeigen eine beunruhigende Konzentration von extremen Wetterereignissen und Naturkatastrophen, die sich über alle Kontinente verteilten. Besonders hervorzuheben sind die katastrophalen Überschwemmungen mit hohen Opferzahlen in Nigeria und Indien sowie die Rekordwerte bei Regen und Temperatur in verschiedenen Regionen. Die Häufung von Stürmen, Hagel und Tornados unterstreicht die zunehmende Instabilität der Wetterbedingungen.
Kommentare
Kommentar veröffentlichen